Freiwillige Feuerwehr Pfons

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FLASCH-OVER-TRAINING Breithülen

In der Zeit zwischen dem 18. und 19. September 2009 nahmen insgesamt 15 Mann der Feuerwehren von Oberhofen (3), Pfaffenhofen (3), Hatting (2), Zirl (4) und Pfons(3) an einem Flasch-Over-Training, organisiert durch ABI Jörg DEGENHART (AK-Telfs) teil.

Die Teilnehmer möchten sich auf diesem Weg bei ABI Jörg DEGENHART „Dex“ für diese lehrreiche Weiterbildungsveranstaltung recht herzlich bedanken.

Nach der gemeinsamen Ankunft am Übungsgelände erhielten wir im Lehrsaal von unserem „Chefausbildner“ einen Unterricht über Brände in geschlossenen Räumen, dem thermischen Gleichgewicht, dem brennstoff- oder sauerstoffkontrollierten Brand bis hin zur Rauchgasdurchzündung und der Rauchgasexplosion. Die theoretischen Kenntnisse wurden dann mit der Simulationsbox in der Praxis vorgeführt und vertieft.

Strahlrohrtraining:

Nicht nur für einen effizienten Löscherfolg sondern auch für die Sicherheit des ATS-Trupps im Innenangriff ist der richtige und sichere Umgang mit dem verwendenten „Hohl“ Strahlrohr ein sehr wichtiger Faktor. Alle Teilnehmer wurden von den Trainern im praktischen Unterricht für das „heisse Training“ im Container geschult.

Erster Durchgang:

Im Vordergrund stand das richtige Anlegen der Schutzausrüstung und die entsprechende Kontrolle vor dem Eintritt in die „heisse Zone“. Wir konnten die Phasen des Entstehungsbrandes hautnah kennenlernen, die Zeichen eines brennstoff- bzw. sauerstoffkontrollierten Brandes erkennen („Rauch lesen“) , die Rauchgasdynamik beobachten, das thermische Gleichgewicht deuten und die Über- und Unterdruckzone beobachten. Bei der „Hitzegewöhnung“ konnten wir die Grenzen der Schutzkleidung hautnah spüren.

Zweiter Druchgang:

Bei diesem Training wurden uns die Zeichen einer Rauchgasdurchzündung vor Augen geführt und über unseren Köpfen zog in der Folge die „Flammenwalze“ hinweg. Am Ende dieses Durchganges versuchten dann einige Kameraden unter Anweisung der Tainer eine Rauchgasdurchzündung zu blocken.

Dritter Druchgang:

Weiter Hitzegewöhung – entsprechende Gegenmaßnahmen, Grenzen der Schutzkleidung, die Wirkung des Wasserdampfes im Innenangriff – Blocken der Rauchgasdurchzündung.

Vierter Druchgang:

Einschulung für eine sichere „Türöffnungsprozedur“ in das Brandobjekt, Suche nach vermissten Personen, Personenrettung, gesicherter Rückzug. Nach jedem Übungselement wurden die entsprechenden Lagen und die von den „Schülern“ gesetzten Maßnahmen eingehend besprochen. Nach zwei „harten“ Übungstagen waren sich alle Teilnehmer einig, Schulungen dieser Art tragen nicht nur für eine Verbesserung des Löschangriffes bei sondern heben auch die Sicherheit des ATS-Trupps enorm. Vielleicht ist es früher oder später auch möglich, solche Lehrgänge an unserer LFS-Tirol abzuhalten.

Teilnehmer:

FFW-Zirl: WILDNER Johannes, SCHATZ Manuel, NOFLATSCHER Lukas, KAUFMANN Lukas

FFW-Hatting: HUSSL Simon, WILD Emanuel

FFW-Oberhofen: LAIR Andreas, WALDHART Andreas, KICHMAIR Patrick

FFW-Pfaffenhofen: UNTERWURZACHER Alfred, SPIEGL Markus, STEINMETZ Lars;

Bericht und Bilder - FFW-PFONS, Toni PLANK